Romantische Herbsttouren auf dem Fränkischen WasserRadweg

Am Markusturm in Rothenburg ob der Tauber - (c) Archiv Fränkischer WasserRadweg und Partner/Rothenburger Tourismus Service/W. Pfitzinger

Sanft glänzt die Sonne auf den Wellen des Großen Brombachsees. Die Wälder rings um den größten See des Fränkischen Seenlands sind ein Farbenspiel aus Orange-, Gelb-, und Grüntönen. Eine angenehm frische Brise, die auch die weißen Segel der Boote auf dem Wasser bläht, weht den Radlern ins Gesicht. Sie bringt nicht nur den Duft nach Herbstlaub mit sich, sondern auch ein weiteres verführerisches Aroma: Ganz in der Nähe serviert ein Café mit Seeblick frisch gebackenen Apfelkuchen…

Der Herbst ist eine besonders genussreiche Jahreszeit, um den Fränkischen WasserRadweg zu erkunden. Auf der rund 460 Kilometer lange Rundtour in der Mitte Bayerns sammeln sie jetzt vielfältige Eindrücke von den ruhigen Seeufern des Fränkischen Seenlands über die von bunten Mischwäldern eingerahmten Stadtschönheiten des Romantischen Frankens bis zu den südländisch anmutenden Wacholderheiden im Naturpark Altmühltal. Bei jedem Zwischenstopp warten außerdem die Delikatessen der Saison darauf, verkostet zu werden: Wild und Pilze aus den weiten Wäldern, fränkische Karpfen aus den Fischteichen rund um Dinkelsbühl und Feuchtwangen, die nur in den Monaten mit „r“ im Namen serviert werden, oder Spezialitäten aus der reichen Ernte der Streuobstwiesen.

Fachwerkstädtchen und romantische Burgen
Unterwegs an Fluss- und Seeufern, haben Radler viel Muße, den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen. Im Fränkischen Seenland, auf dem Mittelstück des Fränkischen WasserRadwegs, sind sie am Ufer des Großen und der Kleinen Brombachsees, des Altmühlsees, des Dennenloher Sees und des Rothsees unterwegs. Im Städtchen Wassertrüdingen, am Tor zum Romantischen Franken, trifft der Weg auf die Wörnitz. Den natürlichen Flussschleifen folgt er am Hesselberg vorbei ins historische Dinkelsbühl mit seiner malerischen Fachwerk-Altstadt. Zusammen mit der Ferienroute Romantische Straße führt der Fränkische WasserRadweg weiter nach Feuchtwangen, nach Schillingsfürst mit seinem Barockschloss und ins romantische Mittelalterstädtchen Rothenburg ob der Tauber.

Nun schließt sich die Tour der Burgenstraße an: Über Burg Colmberg, die Rokokostadt Ansbach und die Festung Lichtenau gelangt man zurück ins Fränkische Seenland. Die Minnesängerstadt Wolframs[1]Eschenbach, Abenberg mit der gleichnamigen Burg, Roth mit dem Schloss Ratibor und Hilpoltstein mit seiner Burgruine entführen noch einmal in die Geschichte, bevor man am Ufer des Rothsees die Ruhe genießt. Ab Neumarkt i.d.OPf., das umringt von Zeugenbergen in der Juralandschaft liegt, weist der historische Ludwig-Donau-Main-Kanal den Weg in den Naturpark Altmühltal, wo die Radler über Berching ins gastfreundliche Beilngries gelangen. Der Weg verläuft bis Kinding im Altmühltal, dann führt er durchs idyllische Schwarzachtal – vorbei am Städtchen Greding – und über die Jurahochfläche zurück an den Brombachsee.

Flexibel planen, entspannt radeln
Mehrere Bahnhöfe an der Strecke sowie zwei Querverbindungen durch das Fränkische Seenland sorgen dafür, dass Radler am Fränkischen WasserRadweg verschiedene Tourvarianten zur Auswahl haben. Dank fahrradfreundlicher Gastgeber, Service rund ums E-Bike und buchbarer Pakete mit Gepäcktransport sind sie auf jedem Abschnitt entspannt unterwegs. Infos rund um Strecke und Service bekommt man online unter www.fraenkischer-wasserradweg.de oder aus dem kostenlos bestellbaren Serviceheft.

Tipp: Im Online-Shop des Fränkischen WasserRadwegs gibt es auch nachhaltig produzierte Radeloutfits für die Tour zu bestellen.

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.