
Die Abendsonne taucht die Landschaft in warmes Licht, lange Schatten tanzen über die sattgrüne Wiese. Ein romantischer Staketenzaun umrahmt den duftenden Kräutergarten, während bequeme Schaukelliegen zum Verweilen einladen. Hinter dem weitläufigen Gelände locken ein Bogensport- und ein Tennisplatz, nur wenige Schritte entfernt glitzert der Bostalsee, der größte Freizeitsee Südwestdeutschlands. Eingebettet in diese liebliche Natur stellt das Victor’s Seehotel Weingärtner einen idealen Ort dar – für stille Erholung ebenso wie als Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch die eindrucksvollen Landschaften. Dort startet ein 200 Kilometer langes Netz bestens ausgeschilderter Wege, das von gemütlichen Familientouren bis zu anspruchsvollen Routen variiert.
Radtour rund um den Bostalsee – Natur, Genuss und ein Sprung ins Wasser
Die Bostalsee-Runde ist durch ein geschwungenes Landschaftsmosaik aus Feldern, Wiesen, Wäldern und ruhigen Orten geprägt.
Startpunkt ist der Seehafen in Bosen am Westufer des Bostalsees. Von hier führen gut sichtbare Wegweiser in Richtung Neunkirchen/Nahe. Schon nach wenigen Metern zweigt der Saar-Bostalsee-Radweg ab – vorbei an ruhigen Ortsstraßen, einem kleinen Waldstück und weiten Feldern. Ein erster Höhepunkt: der Blick vom Irschberg über die sanfte Hügellandschaft des nördlichen Saarlandes.
In Selbach trifft man auf den Quellbach der Nahe. Wer Lust hat, folgt dem Abstecher zur Quelle. Danach geht es fast von allein bergab durchs idyllische Imsbachtal bis zum Hofgut Imsbach mit seinem Biergarten – eine perfekte Pause. Kurz darauf lockt die Johann-Adams-Mühle mit Gartenrestaurant. Die Abtei Tholey, das älteste Kloster auf deutschem Boden, lohnt mit ihren 37 neu gestalteten Kirchenfenstern. Drei der Chorfenster wurden von Gerhard Richter, einem der bedeutendsten lebenden Künstler, entworfen.
Die Route führt weiter auf den Wendelinus-Radweg, eine ehemalige Bahntrasse, die stetig leicht bergab nach Oberthal rollt. Raststationen laden unterwegs zum Verweilen ein.
Zurück zum Bostalsee führt die Tour über den Saar-Nahe-Höhen-Radweg. Einziger knackiger Abschnitt: der Anstieg zum Oberthaler Bruch mit rund 100 Höhenmetern. Doch die Mühe lohnt sich – stille Mühlen und Wiesen machen den Abschnitt zu einem der schönsten. Am Ende wartet die Belohnung: der Bostalsee selbst. Die 29 Kilometer lange Runde ist dank moderater 210 Höhenmeter auch für Familien gut machbar. Nur der kurze Anstieg bei Oberthal verlangt Durchhaltevermögen – doch spätestens beim Eis am Strandbad ist die Anstrengung vergessen.
Auf den Spuren der Kelten im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Eine weitere, ebenso abwechslungsreiche, etwa 20 Kilometer lange Tour verbindet Naturerlebnis und Kulturgeschichte auf besondere Weise. Ziel sind der keltische Ringwall bei Otzenhausen – eine der beeindruckendsten Befestigungsanlagen Europas – sowie die Nationalparkausstellung am Keltenpark. „Ich habe hier selbst jahrelang geforscht und gegraben. Es ist einfach ein sehr spannender Ort“, bestätigt Michael Koch, Archäologe und Geschäftsführer der Nationalparkausstellung. Schon von außen ist das moderne Nationalpark-Tor ein Hingucker: viel Holz, klare Linien und eine Architektur, die sich harmonisch in die Landschaft fügt. Innen erwarten die Besucher eine interaktive Ausstellung, die den Bogen spannt zwischen keltischer Kultur und der Vielfalt des Nationalparks, sowie ein Café-Bistro für die Stärkung zwischendurch.
Nur wenige Schritte entfernt liegt das rekonstruierte Keltendorf, wo Geschichte lebendig wird. Dort können Gäste in den Alltag vor über 2.000 Jahren eintauchen. Wer anschließend selbst den Ringwall erkunden möchte, folgt den gut ausgeschilderten Wegen durch den urigen Wald. Alternativ stehen Ranger- und Führungsangebote bereit – perfekt für alle, die den Geschichten und Geheimnissen des Nationalparks noch näherkommen möchten.
Mit Pfeil, Spa und Saarschmaus – ein Wohlfühl-Tag im Victor’s Seehotel Weingärtner
Konzentriert wird die Sehne gespannt, der Blick geht nach vorn, die Welt rundherum verschwimmt. Wer zum ersten Mal Pfeil und Bogen in den Händen hält, ist überrascht, wie unmittelbar diese uralte Disziplin wirkt: fokussiert, beruhigend und gleichzeitig spannend. Im Victor’s Seehotel Weingärtner, dem ersten Bogensporthotel des Saarlandes, gehört diese Erfahrung zum guten Ton. Ob auf der hoteleigenen Anlage oder im nahen Parcours in Tholey mit 33 Stationen – Gäste jeden Alters können sich hier auf eine Reise in die Konzentration begeben. Angeleitet von erfahrenen Trainern, wie Wolfgang Kossmann, Heilpraktiker und zertifizierter Bogentherapeut, finden Anfänger ihren Rhythmus, Fortgeschrittene feilen an ihrer Technik. Dass das Bogenschießen dabei mehr ist als ein Sport, spürt man schnell: Es erdet, schärft die Sinne, entspannt. Ein perfekter Auftakt für einen Tag, der Genuss und Entschleunigung verspricht.
Voller Harmonie
Nur wenige Schritte weiter wartet das nächste Refugium. Ein Natursteinhäuschen, liebevoll restauriert und von alten Bäumen eingerahmt, beherbergt das Victor’s Romantik Spa. Es ist klein, fein und ganz bewusst persönlich gehalten – kein Wellness-Tempel, sondern ein Ort, an dem man sich wirklich umsorgt fühlt. Wer sich nach einer Trainingseinheit mit Pfeil und Bogen eine Massage gönnt, erlebt, wie der Körper sanft nachgibt. Jede Behandlung trägt den gleichen Gedanken in sich: innehalten, loslassen, ankommen. Hochwertige Produkte unterstreichen das Versprechen, dass Schönheit hier nicht oberflächlich gemeint ist, sondern als Ausdruck von Wohlbefinden verstanden wird.
Kulinarische Geborgenheit
Am Abend zieht es die Gäste dorthin, wo das Herz des Hauses schlägt: in die Genießerstuben. Der Landhausstil mit viel Holz und warmen Farben bildet die Kulisse für eine Küche, die beides kann: Tradition und Moderne. Beliebt sind die herzhaften Klassiker – Wildragout vom heimischen Hirsch oder Saarländischer Lyoner Ringel mit Bratkartoffeln –, doch ebenso begeistern leichte, kreative Gerichte, stets begleitet von frischen Kräutern aus dem hauseigenen Garten. Dazu werden regionale Weine gereicht, die mit feiner Note das Erlebnis abrunden. Das Besondere ist nicht allein die Qualität der Speisen, sondern das Gefühl, willkommen zu sein – so, als würde man bei Freunden essen, die einfach zufällig eine exzellente Küche besitzen.
Dass sich dieses familiäre Flair durch alle Bereiche zieht, ist kein Zufall. Seit mehr als vier Jahrzehnten lebt Gerold Weingärtner die Philosophie, dass Gastfreundschaft kein Service, sondern eine Haltung ist. Die Hoteldirektoren Cindy Manfra und Gerold Weingärtner kennen nicht nur die besten Ausflugsziele im Sankt Wendeler Land, sie geben Tipps auch mit der Begeisterung von Menschen weiter, die ihre Heimat lieben. Ob es ein Spaziergang zum glitzernden Bostalsee ist, eine Radtour oder ein Ausflug in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald – hier fühlt man sich begleitet.
So endet der Tag, wie er begann: mit einem tiefen Atemzug und dem Gefühl, dass Zeit plötzlich eine andere Bedeutung hat. Zwischen Pfeil und Bogen, wohltuender Massage und kulinarischem Genuss ist es die persönliche Herzlichkeit, die bleibt.
Weiter Informationen finden Sie hier…
www.victors.de/weingaertner - https://www.victors.de/hotels/victor-s-seehotel-weingaertner
Über den Autor*Innen

Carola Faber
Seit mehr als 30 Jahren ist Carola Faber als freie Journalistin sowie Fotografin aktiv, schreibt für verschiedene landesweite Printtitel und renommierte Online-Magazine. 2010 erhielt sie einen Fotopreis der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung. Außerdem hat sie bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung an der Serie "Mein Ausflug" mitgewirkt, für die der European Newspaper Award verliehen wurde. Seit 2013 erhielt sie im Rahmen der ITB beim Journalistenpreis Irland regelmäßig einen Platz unter den TOP 10.